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Interview mit Dr. Schaul Chorev

Okt 182013

„Connecting for tomorrow“ – mit dem Jüdischen Nationalfonds beim diesjährigen Israelkongress

Dr. Schaul Chorev, Hauptdelegierter des KKL Jerusalem für Deutschland, verrät im Gespräch mit Sacha Stawski, Vorstandsvorsitzender von "ILI - I LIKE ISRAEL e.V.", warum sich der Jüdische Nationalfonds e.V. beim Deutschen Israelkongress 2013 als strategischer Partner engagiert.

Lieber Schaul, was hat den JNF-KKL dazu bewegt, sich beim diesjährigen Israelkongress zu engagieren? 

Der JNF-KKL hat sich bereits seit seiner Gründung 1901 ─ also lange vor der Staatsgründung ─ in Israel vor allem in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit engagiert und tut dies noch heute erfolgreich. Der JNF-KKL ist daher mit der Geschichte und dem Werdegang Israels stark verbunden und ist bis heute eine der wichtigsten zionistischen Organisationen. Als größtes Event für Solidarität mit Israel in Deutschland ist der Israelkongress für uns daher in erster Linie eine tolle Gelegenheit, sich mit Israelfreunden aus vielen verschiedenen Gesellschaftsbereichen auszutauschen und zu vernetzen. Das hilft auch dabei, die guten, freundschaftlichen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland zu verbessern. Genau das ist auch der Anspruch des Jüdischen Nationalfonds. Unsere Umweltprojekte stehen für die Verbundenheit beider Länder. Mit unserer Arbeit möchten wir die Vielfalt Israels ─ vor allem den ökologischen Reichtum ─ vorstellen. Darum freuen wir uns schon darauf, den Besuchern des Israelkongresses diese Seite des Landes zu präsentieren. Sie werden an unserem Stand und in unserer neuen Ausstellung viele tolle Möglichkeiten haben, das „grüne Israel“ und die Geschichte des Landes kennenzulernen.

Was erwartet die Besucher beim JNF-KKL Stand?

Die Besucher können sich über unsere konkreten Umweltprojekte in Israel informieren: zum Beispiel die Aufforstung von Wäldern, den Bau von Wasserreservoiren, das Anlegen von Parks, Spiel- und Picknickplätzen sowie von Wander- oder Radwegen. Und sie erfahren natürlich, welchen Beitrag sie selber beim nachhaltigen Aufbau Israels leisten können. In unserer neuen Ausstellung können sich Interessierte zudem einen Überblick über die Geschichte des JNF-KKL verschaffen, auf die wir sehr stolz sind.

Was ist das Besondere an der Ausstellung?

Die Ausstellung präsentieren wir beim Israelkongress zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Sie zeigt die Entwicklung des JNF-KKL ─ von der Gründung im Jahr 1901 und der Eröffnung des ersten JNF-Büros in Köln 1905 über die Etablierung als größte Umweltorganisation Israels bis hin zu aktuellen Projekten, die zeigen, was wir mit Hilfe unserer Spender bisher erreicht haben. Seit unserer Gründung haben wir zum Beispiel 260 Millionen Bäume in Israel gepflanzt und mehr als 220 Wasserreservoire gebaut. Es hat sich also einiges getan und genau das möchten wir mit der Ausstellung zeigen.

Gibt es auch Angebote speziell für jüngere Kongressbesucher?

Ja, auch unsere Projekte für Kinder und Jugendliche präsentieren wir vor Ort. Eine interessante Initiative ist unserer Young Leadership Program „greenXchange“. Dieses Programm stellt seit 2011 die Grundlage für eine innovative Zusammenarbeit zwischen hoch ausgebildeten und motivierten Nachwuchskräften im Alter von 23 bis 35 Jahren aus Israel und Deutschland in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit dar. An unserem Stand stellen wir vor, wie das Austauschprogramm funktioniert und wer daran teilnehmen kann. Es wird auch eine Station geben, an der unsere Projekte speziell für Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren zu sehen sein werden. Dort haben Besucher dann auch die Chance, für das neue Motiv unserer Kinderurkunden zu stimmen.

Welche Highlights erwarten den Besucher noch?

Jeder Kongressteilnehmer erhält von uns am Eingang eine Willkommenskarte. Wer am JNF-KKL Stand vorbeikommt und seine Karte abgibt, erhält von uns ein kleines Willkommensgeschenk. Die Besucher werden außerdem die Chance haben, an unserer großen Tombola teilzunehmen. Jeder, der einen Baum für Israel spendet, bekommt dafür automatisch ein Los. Es wird tolle Preise zu gewinnen geben. Welche das sein werden, verraten wir in Kürze. Soviel ist aber schon einmal sicher: Mitmachen lohnt sich!

Auch der Green Business Circle des JNF-KKL unterstützt den Israelkongress. Was genau ist geplant?

Der Green Business Circle ist unser Netzwerk für Unternehmen, die an der Förderung der deutsch-israelischen Wirtschaftsbeziehungen interessiert sind und ihr Nachhaltigkeitsprofil stärken wollen. Mehrmals im Jahr treffen sich die Mitglieder zu Veranstaltungen zu den verschiedensten Themenbereichen ─ von Energiewirtschaft über Biotechnologie bis hin zu E-Mobility. Das Wissen aus diesem Netzwerk bringen wir auch in das Business Lab ein, das sich dem Themenschwerpunkt Start-up-Synergien zwischen Deutschland und Israel widmet. Mit unseren Erfahrungen aus dem Green Business Circle werden wir gemeinsam mit den anderen Teilnehmern des Business Lab Modelle der zukünftigen Wirtschaftskooperation entwickeln, um gerade jungen Unternehmern den Weg nach Deutschland bzw. nach Israel zu ebnen.

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